Europas Vorposten im Nordwesten zeigt sich als Land der Kontraste. Grandiose Naturlandschaften treffen auf die ungleichen Metropolen Glasgow und Edinburgh, keltische Wurzeln mischen sich mit der Moderne, Avantgardearchitektur verblasst neben prähistorischen Steinkreisen, wo schon Feuer brannten als die Pyramiden von Gizeh noch nicht standen.
Zu Castles und mystischen Stätten, schroffen Bergen und Leuchttürmen in weiten Küstenlandschaften führt diese live präsentierte Multivision. Geprägt wird sie durch zahlreiche Literaturzitate und die Porträts von historischen und heute lebenden Schotten.
Hartmut Krinitz hat mehr als drei Jahre in Schottland verbracht und porträtiert dieses "Land der weiten Horizonte" zu verschiedenen Jahreszeiten und aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Der Buchautor und Europa-Spezialist wurde für seinen Vortrag "Schottland - Weite Horizonte" mit dem Prädikat LEICAVISION ausgezeichnet, das für herausragende Fotografie und Rhetorik vergeben wird.
Die Multivision wird am Freitag, 10. Februar, 19.30 Uhr, im Ratssaal, Willy-Brandt-Platz 2, gezeigt. Der Eintritt beträgt 10 Euro. Schüler:innen und Studierende zahlen die Hälfte. Weitere Ermäßigungen für Inhaber:innen der Gladbeck-Card. Anmeldungen sind im Haus der VHS, Friedrichstr. 55 oder über die Homepage unter „Ticket-Bestellung online“ möglich.








Sowjetistan - so nannte einmal eine norwegische Journalistin die einstigen Sowjetrepubliken in Mittelasien, allesamt Binnenstaaten mit extremem Kontinentalklima und oft eindrucksvoller Landschaft. Drei davon hat der Referent per Bahn, Bus und - zum Teil erneut - besucht: Tadschikistan, Usbekistan und Turkmenistan. In seinem Vortrag berichtet er von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Chiva und Duschanbe, zwischen Buchara und Aschgabat. Alle drei noch jungen Nationalstaaten hatten einst - mehr oder weniger - Anteil an den legendären antiken Seidenstraßen, die auch Marco Polo schon nutzte auf dem Weg von West nach Fernost und Eroberer wie Tamerlan und Dschingis Khan in Gegenrichtung. Heute locken Städte wie Samarkand mit ihrer großartigen islamischen Architektur tausende von Reisenden an, während eine altertümliche Großstadt wie Merv am Rande der Wüste ein - touristisch gesehen - trostloses Dasein fristet.
